Joseph S. Nelsons Rezension zum Blehers Discus

Image Joseph S. Nelson, der Fischexperte – oder besser gesagt: der Experte der “Fishes of the World”, der Fischarten der ganzen Welt, der gerade die vierte Auflage seines Handbuchs über sämtliche Fische fertigstellte, hat Blehers Discusbuch Band I besprochen; seine Rezension wurde zuerst in “Aqua” am 14. August 2008 veröffentlicht.
Ich kann Nelson nicht dankbar genug dafür sein, dass er so freundlich war, seine knappe Zeit einer Besprechung meines Buches zu widmen. Für mich ist er der herausragende Ichthyologe der Gegenwart. Seit 40 Jahren arbeitet er an seinem Werk über die Fische der Welt; in den vier Auflagen hat er immer wieder den neuesten Stand unseres Wissens über diese größte Wirbeltiergruppe unserer Zeit eingearbeitet. Sein Handbuch ist das wichtigste (und einzige) umfassende Nachschlagewerk für Biologielehrer, Ichthyologen, Taxonomen und alle Forscher, die sich mit Fischen befassen.
Nelson hat sich die Fähigkeit erworben, alle 515 Fischfamilien zu erkennen und die Beziehungen zwischen allen 28.000 gegenwärtigen Fischarten zu erfassen, eine ungeheure, schwierige Arbeit, angesichts der sich ständig ändernden Klassifikation – und doch hat er sich die Zeit genommen, mein Werk von Anfang bis Ende zu lesen (was sicherlich kaum jemand getan hat). Wenn man seine Besprechung liest (siehe unten), gewinnt man den Eindruck, dass er fast jede Einzelheit in meinem Buch aufmerksam verfolgt hat und die Systematik der Gattung Symphysodon in- und auswendig kennt und selber beurteilen kann, wie kaum jemand sonst.
Ich jedenfalls habe seine Besprechung mit großem Vergnügen gelesen und hoffe, dass es anderen genauso geht.
Großer Dank an den Experten der Fische der Welt!
Heiko Bleher, April 2007

P.S.: Wer die Besprechung seiner 4. Auflage der “Fische der Welt” lesen möchte – Walter Ivantsoff hat sie geschrieben –, der sollte sich “aqua, International Journal of Ichthyology”, Vol. 13 (2), 8. November 2007, besorgen.

 

 

ÜBERPRÜFUNG

Blehers Discus, Band 1
Heiko Bleher
Aquapress Publishers, Miradolo Terme (Pavia), Italien 2006. 674 pp.
ISBN 88-901816-1-3. Cover Preis 89 Euro oder Gegenwert in US-Dollar (hard cover)

Bücher über Fische, über Kultur- und Naturgeschichte, über Forschungsreisen liebe ich sehr – wenn das alles aber kombiniert ist, habe ich ganz besondere Freude an der Lektüre. Und Lektüre meine ich hier wörtlich, denn dieses außergewöhnliche Werk ist weit mehr als eine gute Zusammenfassung, es ist eine reiche Fundgrube, in der zu lesen Wort für Wort großes Vergnügen bereitet. Wer mehr möchte als trockene Information über Discusfische, wer auch möglichst viel erfahren möchte über die Fischforscher und Aquarianer, die den Discus so bekannt und beliebt gemacht haben, der wird hier auf seine Kosten kommen. Der Autor Heiko Bleher hat auf bewundernswerte Weise alles zusammengetragen, was vom 19. Jahrhundert an zu Entdeckung, Fang und Haltung dieser wundervollen Aquarienfische geführt hat. Dem Leser wird eine Fülle wissenschaftlicher und praktischer Informationen aus der reichhaltigen Literatur geboten. Discus gehören zu den Cichliden, der an dritter Stelle artenreichsten Fischfamilie der Welt. Die drei heute anerkannten Arten kommen im zentralen Amazonasbecken vor, der Gegend mit der größten Vielfalt an Süßwasserfischen überhaupt. Discusfische sind die beliebtesten Aquarienfische, die es je gegeben hat. Sie wurden lange als „Aristokraten im Aquarium“ bezeichnet – ein Name, den William T. Innes in den 1930er Jahren geprägt hat, wie Bleher nachweist; heute nennt man sie eher „Könige des Amazonas“. Heiko Bleher hat unglaublich viel über Discus und andere Aquarienfische veröffentlicht (darunter ein Buch 1982) und reiche Erfahrungen auf Forschungs- und Fangreisen gesammelt. So ist es ein Bleher-Buch geworden! Niemand anders hätte dieses Buch schreiben können.
Dieses Werk ist das Ergebnis von mehr als 50 Jahren Forschung. Viele interessante und bisher unveröffentlichte Fakten werden geboten und zugleich eine Zusammenschau der außerordentlich umfangreichen Literatur, die vielfach kaum bekannt ist. Außerdem zeigt das Buch eine große Fülle historischer Beispiele aus Kunsthandwerk und Bildkunst.
Insgesamt werden rund 5000 Fotos, Gemälde, Zeichnungen von Fischen, Menschen und Landschaften gezeigt sowie unzählige Landkarten. Neben den Informationen aus der Aquarienhaltung des Discus und dem Umfeld enthält das Buch auch zahllose historisch-anekdotische Informationen, zum Beispiel über die allererste Sachertorte. den europäischen Entdecker des indianischen Pfeilgifts, Sir Walter Raleigh, und eine deutsche Expedition den Rio Jari flussauf unter der Hakenkreuzfahne 1935 bis 1937.
Immer wieder aber – das ist der durchgängige rote Faden – wird den Lesern die geradezu magische Anziehungskraft des Discus vermittelt. Nur dieser wundervolle Fisch konnte so viele Wissenschaftler und die vielen anderen Menschen zu zahllosen begeisternden Aktivitäten anregen und den überaus dynamischen und abenteuerlustigen Heiko Bleher zum Biografen in diesem meisterhaften Buch werden lassen.
Auf die Einleitung folgt ein hilfreicher Abschnitt mit einer Art Gebrauchsanweisung: „Über dieses Buch“. In dem ersten der fünf Kapitel geht es um die Entdeckungsgeschichte der drei Discus-Arten. Dabei gibt Bleher den Einheimischen respektvoll den Raum, der ihnen gebührt, denn sie sind die eigentlichen Entdecker des Discus.  Er berücksichtigt die Tatsache, dass bei den ursprünglichen Bewohnern ein tiefes Wissen von den prachtvollen Fischen vorhanden war. Von den Europäern wurden Discus erstmals während einer österreichischen Expedition gesammelt. Geschildert werden die europäische und die südamerikanische Geschichte, soweit sie mit den Forschungs- und Fischfangreisen nach und in Südamerika in Zusammenhang stehen. In vielen Einzelheiten erfährt man etwas über die Begleitumstände der vielen Expeditionen des Österreichers Johann B. Natterer in Südamerika, deren erste 1817 zugleich als erste Überseereise der österreichischen Marine in die Geschichte einging, über die Routen in Südamerika, die schließlich 1832 zur Entdeckung des Discus führten, und über die vielen Schwierigkeiten und Verwicklungen im Zusammenhang mit den Forschungsreisen. Die erste Art wurde seinerzeit von Johann Jakob Heckel 1840 beschrieben. Der Leser wird auch mit europäischen Ichthyologen wie Rudolf Kner, Franz Steindachner und Johann Bapt. von Spix bekannt gemacht. Auch bei der Entdeckung der zweiten Art werden die historischen Umstände berücksichtigt, der Schweizer Ichthyologe Louis Aggasiz spielt hier eine maßgebliche Rolle. Schließlich werden die Entdeckungen des 20. Jahrhunderts beschrieben, bei denen u.a. Herbert R. Axelrod, Harald Schultz und W. T. Innes die führenden Persönlichkeiten waren (von der letztgenannten besitze ich den Titel „Exotische Aquarienfische“ seit Jugendzeiten). Wir erfahren auch einiges über das faszinierende Leben von Heiko Blehers Mutter Amanda Flora Hilda Bleher, der ersten kommerziellen Fischfängerin. Und natürlich wird eine Fülle aus Heiko Blehers eigenem reichen Erfahrungsschatz geboten. Der erste Import lebender Discus in die USA fand 1932 statt, danach, vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg, gab es immer wieder Versuche, einen blühenden Handel auf dem Luftweg in Gang zu bringen, zunächst unter pionierhaften Umständen. Viel Stoff liefert Bleher für spannende Geschichten unter Fischliebhabern, und auch von den unglaublichen Mühen, die die Einheimischen bei den ersten Forschungs- und Sammelreisen auf sich nahmen, bekommen wir etwas mit.  
Im zweiten Kapitel wird die Taxonomie der Discus ausführlich besprochen. Wir erfahren ungewöhnlich viel über Heckel, den Menschen, der die erste Discus-Art beschrieb, in Österreich die Wissenschaft von der Fischkunde aufbaute und alle Cichliden beschrieb, die von Natterer gesammelt worden waren. Die Originalbeschreibung der ersten Art wird wiedergegeben. Auch die Beschreibung der zweiten Art – verfasst von Jacques Pellegrin im Jahre 1904 – kann man hier nachlesen. Ich muss gestehen, dass ich fast nichts über den französischen Ichthyologen wusste, der viele neue Taxa beschrieben hat und einer der produktivsten Forscher war, bis er 1944 verstarb. Erzählt wird auch eine der spannenden, aber kaum bekannten Geschichten harten Wettbewerbs bei der Beschreibung neuer Fischarten in letzter Zeit. Beteiligt sind Leonard P. Schultz, lange an der Universität Washington und am Nationalmuseum für Naturgeschichte (Washington D.C., wo er die Fischkunde-Abteilung leitete), und Herbert R. Axelrod, der Begründer der Tropical Fish Hobbyist Publications (etwa: Verlagsgesellschaft für Tropenfisch-Aquarianer). George S. Myers, weltberühmter Fischforscher der Universität Stanford, und ein anderer Ichthyologe unbekannten Namens hatten offenbar ein Manuskript mit der Beschreibung einer neuen Tetra-Art (Neonfisch-Art) – heute als Kardinaltetra (Roter Neon) bekannt – ausgearbeitet. Axelrod aber, so stellt Bleher es dar, bat seinen guten Freund Schultz, rasch eine eigene Beschreibung zu verfassen, wobei der Fisch nach Axelrod benannt wurde. Schultz (nicht zu verwechseln mit Harald Schultz) hatte durch viele Studien zur Systematik einen guten Ruf. Er war es auch, der 1960 eine Revision der Discus-Gattung vornahm, bei der er zwei Arten anerkannte und der einen zwei neue Unterarten zuordnete, die er beschrieb. Der schwedische Fischforscher Sven Kullander, einer der produktivsten Cichliden-Taxonomen, hat 1986 in einem Buch, in dem er die taxonomischen Probleme der Cichliden des oberen Amazonas besprach, die beiden Schultzschen Unterarten wieder abgeschafft. Bleher akzeptiert das, wertet die eine Unterart aber nach neueren Erkenntnissen, die man 1986 noch nicht hatte, zur eigenen Art auf. Das Kapitel wird mit Blehers kritischen Kommentaren zur Systematik der Symphysodon abgeschlossen: Drei Arten werden anerkannt; unterstützt wurde diese Sichtweise durch den kürzlich verstorbenen Jacques Géry, der durch seine Arbeiten über Characoiden bekannt wurde. Nach Blehers Meinung sind zwar weitere Forschungen nötig, bei denen auch Zellkern-DNA berücksichtigt wird, doch hat er in einer separaten Veröffentlichung (Bleher et al. 2007) den derzeitigen Stand auf der Grundlage von mtDNA und seiner biologischen Kenntnis zusammentragen: Symphysodon besteht aus drei Kladen, die als gültige Arten anzuerkennen sind: Symphysodon discus Heckel, 1840, der sog. Heckel-Discus; S. aequifasciatus Pellegrin, 1904, der „grüne“ Discus; und S. haraldi Schultz, 1960, der „braune“ Discus. Die letztere Art war ursprünglich als Unterart zu Symphysodon aequifasciata beschrieben und von Sven Kullander in früheren Arbeiten als Synonym zu S. aequifasciata aufgefasst worden. J. Géry und H. Bleher hatten ihr 2004 den Arten-Status gegeben. Inzwischen konnten Hybriden zwischen Symphysodon discus x S. haraldi gefunden werden und mit Abb. 26 in Bleher et al. (2007) wird S. haraldi als paraphyletisch dargestellt.
Kapitel 3 handelt von der Verbreitung der drei Discus-Arten und ihrer Farbvarianten; elf Karten veranschaulichen die geografische Verteilung. Bleher kritisiert offen die früher üblichen irreführenden Angaben über Fundorte, womit die Sammler den Zweck verfolgten, die Orte geheimzuhalten oder ihre besonderen Entdecker-Fähigkeiten hervorzukehren. Es ist wirklich bedauerlich, dass es nach wie vor so irreführende Informationen gibt (z. B. wurden offensichtlich niemals Discus im Rio Madeira gefangen, obwohl es doch von diesem Fluss 38 Berichte über neu entdeckte Varianten gibt).
In Kapitel 4 werden die vielen Farbvarianten der Discus in der Natur besprochen. Auf 46 Seiten werden in exakten Farbfotos die Variationen der drei Arten präsentiert. Dem wissenschaftlichen Wert zuliebe zeigt Bleher aber ausschließlich Fotos von Orten, die er selber bestätigen konnte – meistens durch eigene Sammlungen oder Fotos (Händlerinformationen sind oft unbrauchbar, weil sie den Ort wegen der Artenschutzgesetze verschleiern müssen). Man kann sich fragen, wieweit diese hohe Zahl an Farbvarianten innerhalb jeder der Arten Ergebnis natürlicher Auslese ist und als Anpassung an die jeweilige Umwelt oder das Nahrungsangebot zu gelten hat oder auf andere nicht-genetische Faktoren zurückgeht.
Das 5. Kapitel, bei weitem das längste, ist den natürlichen Habitaten der Discusfische und ihren Sammlern gewidmet. Es enthält faszinierende Schilderungen der Geschichte, der Geografie (darunter Beschreibungen der Entwicklung solcher Städte wie Belém und Manaus), ökologische Angaben zu den verschiedenen Gewässertypen, Beschreibungen zur wirtschaftlichen Entwicklung (Holzfällerei, Gummiproduktion usw.), zu den Ureinwohnern und andere interessante Geschichten über Menschen (z.B. über Sklaven), europäische Forschungsreisende wie Alexander von Humboldt sowie zahllose weitere kulturelle Ereignisse und natürlich ganz viel über Discus und andere Fische. Den roten Faden bilden die vielen Erzählungen über Heiko Blehers eigene Reisen und Erlebnisse. Anschließend bekommen wir wertvolle detaillierte Fakten über die Lebensansprüche der drei Arten – vor allem die Gewässer-Parameter wie pH, Temperatur und Leitfähigkeit. Abschließend gibt es weitere genaue Informationen über die Ernährung der Discus im Freiland (Pflanzenmaterial, Algen, Wirbellose), ihre Eingliederung in Tiergemeinschaften (Begleitarten, aber auch Beutegreifer) sowie zur Geschichte des Fischfangs (bis zurück zum Cromagnon-Menschen in Europa).
Und dann bietet Heiko Bleher uns auch noch sieben Seiten Glossar mit englischen, portugiesischen, brasilianischen und indianischen Ausdrücken. Die Literaturhinweise über neun Seiten stammen aus den verschiedensten Sprachen und sind auf dem neuesten Stand. Das Register wurde in vier Teile gegliedert: Allgemeines; Flora und Fauna (hilfreich: die Seitenhinweise auf Abbildungen der Fische und anderer Lebewesen – die zahlreichen Varianten ausgenommen – sowie die Namen höherer Taxa sind halbfett gedruckt); Personen; und Orte. Last not least gibt es einen Abriss über das interessante Leben und die Arbeit des Autors (mit sieben Jahren ging er erstmals auf Discusjagd!), von der Geburt 1944 in einem Bunker zwischen den Ruinen Frankfurts (a.M.) bis hin zur gegenwärtigen Arbeit als Chefredakteur des „aqua, International Journal of Ichthyology“. Ich kann an dieser Stelle nur jeden Leser ermuntern, sich die neue Website anzusehen: www.aqua-aquapress.com Schon die ausgesprochen abenteuerlustige Mutter des Autors reiste in die ganze Welt, um Fische und Pflanzen zu sammeln (jetzt wissen wir, woher Heiko seine herausragenden Fähigkeiten hatte!), und ihr Vater, Adolf Kiel, war ein berühmter Pionier der modernen Aquaristik und galt als „Vater der Aquarienpflanzen“.  Schon als kleiner Junge wurde Heiko in das Sammeln von Pflanzen und Fischen eingeführt und begleitete seine Mutter auf Reisen nach Afrika, durch ganz Europa und tief in den südamerikanischen Dschungel (wo sie mit heimischen indianischen Stämmen zusammenlebten). Und ganz am Schluss werden noch ein paar Berichtigungen und ergänzende Literaturhinweise angefügt.
“Blehers Discus”, Band 1, bereits in sieben Sprachen gedruckt, ist ein herausragendes Standardwerk, das ich wärmstens empfehlen möchte: einem weiten Leserkreis mit weit gestreuten Interessen, sowohl solchen, die sich vorwiegend für die zauberhaften Discus und andere Aquarienfische interessieren, als auch solchen, die gerne über Naturgeschichte oder die Entdeckungsgeschichte Südamerikas mehr erfahren möchten. Wir alle freuen uns bereits auf Band 2 – er wird über die Aquarienzucht der Discusfische (und die Geschichte der ersten Versuche), die Zuchtformen, die Geschichte der Klassifikation, die Ausstellungsgeschichte, Haltungstipps und die Zukunft der Discus im Freiland berichten sowie Listen der Clubs und Vereine, Hinweise auf Internetseiten und Discusprodukte enthalten.

LITERATURHINWEIS
BLEHER, H., STÖTLING, K. N., SALZBURGER, W. & MEYER, A.  2007. Revision of the genus Symphysodon Heckel, 1840 (Teleostei: Perciformes: Cichlidae) based on molecular and morphological characters. aqua, International Journal of Ichthyology 12 (4): 133-174.

 

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